Es ist offiziell: Die Gemeinde Lustenau hat den Weltrekord geknackt. Die exakte Vermessung des Vorarlberger Funkens ergab eine Höhe von 60,646 Metern. Damit ist der Funkenturm der Eichele-Gilde nochmals höher als die ursprünglich geplanten 58,6 Meter. Der bisherige Rekord des größten Funkenfeuers (World Tallest Bonfire) lag bislang bei 47 Metern und wurde im norwegischen Alesund aufgestellt. Pünktlich um 20 Uhr, wurde der Funken entzündet. Vorsorglich wurde ein Sicherheitsradius von rund 20 Metern eingerichtet, so einer der Funkenbauer. Innerhalb kürzester Zeit, bahnte sich das Feuer seinen Weg nach oben und die Hexe verbrannte mit einem lauten Knall.

Doch nicht ganz planmäßig verlief dann das Abbrennen des Lustenauer Funkens. Nach dem Entzünden hatte der Wind plötzlich gedreht. Die Folge: Ein Asche- und Funkenregen ging auf die anwesenden Zuschauer nieder – der Funkenplatz musste kurzzeitig geräumt werden, die Feuerwehr rückte an. Glücklicherweise brach keine Panik aus! Verkaufsstände, die mit einer Plastikplane abgedeckt waren, fingen Feuer, konnten aber durch Besucher und Standbetreiber schnell gelöscht werden. Zeitgleich gerieten einige Sträucher und Büsche in Brand, auch diese wurden durch die Feuerwehr abgelöscht. Wenige Meter neben dem Funkenplatz, in einem Industriegebiet, befand sich eine Halle mit einem großen Plastikdach. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und besprühten die umliegenden Dächer mit Wasser. Laut der Landespolizeidirektion Vorarlberg, wurde dabei niemand verletzt, die Sachschäden sind gering, so die Polizei heute Morgen. Laut der Polizei, ist der Verein aber für solche Schäden versichert. Nachdem ein Teil des Funkens eingebrochen war, konnte die Besucher langsam auf das Gelände zurück.

Text: Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu
Bilder: Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu - Danke!