Mayrhofen – Zu Ehren ihres Schutzpatrons feierte die Freiwillige Feuerwehr Mayrhofen am Freitag, den 01.05.2015 ihre alljährliche Florianifeier. Gemeinsam mit der Bundesmusikkapelle Mayrhofen marschierte der Festzug in Richtung Pfarrkirche. Hochwürden Alois Moser zelebrierte die Hl. Messe zu Ehren des Heiligen Florian und gab den Segen für ein weiteres unfallfreies Feuerwehrjahr.

Im Anschluss fand der Höhepunkt statt: Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000/100 sowie der Stromerzeuger 40KVA wurden gesegnet, offiziell in Dienst gestellt sowie von Bürgermeister Günther Fankhauser symbolisch der Schlüssel an die beiden Hauptkraftfahrer übergeben. Fahrzeugpatin vom neuen Tanklöschfahrzeug ist Marlene Heim.

Wie jedes Jahr wurden auch Mitglieder befördert und geehrt:

Beförderungen Jugendfeuerwehr:

Bronze
– Eder Bernadette
– Bacher Monika

Silber
– Kröll Johannes
– Stückelberger Michael
– Heim Lukas
– Eder Magdalena

Gold
– Kröll Georg
– Kohlhuber Tobias
– Bacher Maximilian
– Knunbauer Hubert
– Heim Johannes
– Heinz Lara
– Kröll Simon
– Eberl Tobias

Ehrungen:

25 Jahr
– Eberharter Wolfgang
– Eberl Friedl
– Heim Andreas

50 Jahr
– Mair Peter

60 Jahr
– Heim Franz

Auszeichnungen Stufe 2 vom Bezirksfeuerwehrverband Schwaz:
– Kommandant Stv. Eder Markus
– Kassier Eberl Friedl

Abschließend erfolgten noch die Grußworte von den anwesenden Ehrengästen:

– In Vertretung der Landesregierung die Abgeordnete zum Tiroler Landtag Frau Ing. Kathrin Kaltenhauser
– Bürgermeister Günther Fankhauser
– BFI Stefan Geisler
– Bezirkshauptmann Dr. Karl Mark

Weitere Anwesende Ehrengäste
– Anwesende Gemeinderäte
– AK Eberharter Hansjörg
– Abordnungen Abschnitt Mayrhofen mit Fahnen
– Partnerfeuerwehr Feldmoching (Bayern)
– Die anwesenden Fahrzeugpatinnen (Birgit Eder, Heim Marlene, Hundsbichler Irmgard, Schneeberger Viktoria)
– Die Ehrenmitglieder (Kiening Manfred, Angermair Georg, Schiestl Sepp, Pendelin Wilfried
– Die anwesenden Vertreter der Rettungsorganisationen
– Wasserrettung Zillertal Fankhauser Bernhard
– Schützen und Männergesangsobmann Rauch Willi
– BMK Mayrhofen Obmann und MGR Eberharter Roman
– Die anwesenden Vertreter der Mayrhofener Vereine

Nun zu den Fahrzeugen

TLF 3000/100
Es handelt sich hier um ein 18 Tonnen Fahrgestell mit 340 PS mit einem Gesamtgewicht bei vollen Betriebsmitteln von knapp über 16 Tonnen.
Die Getriebevariante mit Halbautomatik ermöglicht ein einfaches Handling für die Kraftfahrer.
Die Leuchtmittel, allen voran der mit Fernsteuerung bedienbare und in alle Richtungen zentrierbare Flexilight Lichtmast sind mit der neuesten LED Technik ausgestattet, was eine erhebliche Leuchtstärke und Energieersparnis mit sich bringt.
Neben dem 3000 Liter Wassertank befindet sich noch ein 100 Liter Schaumtank
Am Fahrzeug. Der Schaum kann mittels automatischem Zumischsystem zur in der heutigen Zeit so wichtigen Löschmethode mit Benetzung verwendet werden.
Der Werfer am Dach kann entweder von der Fahrerkabine oder mittels Fernbedienung gesteuert werden. Das Ganze funktioniert auch mit der sogenannten Pump and Roll Funktion, das bedeutet das Fahrzeug kann mit bis zu 15Kmh mit eingeschaltetem Werfer bewegt werden.
Zu den größeren Gerätschaften im Fahrzeug gehören neben dem BUS gesteuerten Stromaggregat mit 16 KvA, dem elektrischem Überdruckbelüfter Fanergy für den Einsatz in Gebäuden, auch eine UHPS Anlage – die im Prinzip nichts anderes ist als ein entnehmbarer Hochdruckstrahler mit Benzinbetrieb und einer 60m Schlauchrolle und Schaumzumischung. Dieses Gerät kann besonders bei Einsätzen am Berg durch die leichte Beförderung mit den Seilbahnen oder an unzugänglichen Stellen eingesetzt werden.
Außer der UHPS Anlage befindet sich nur Pflichtausrüstung nach den Vorgaben der Baurichtlinie des Landesfeuerwehrverbandes im Fahrzeug.

STROMA:
Der Bezirksfeuerwehrinspektor ist im vergangenen Jahr an die FF Mayrhofen herangetreten und hat die Bitte an sie gerichtet eines der vom Katastrophenschutz des Landes Tirols zu Verfügung gestellten Stromaggregate auf Grund des Standortes und da die Feuerwehr auch eine Stützpunktfeuerwehr ist in deren Gerätehaus zu stationieren und dieses auch bei Einsatzzwecken zu bedienen.
Das Stromaggregat das über eine Leistung von 40 KVA verfügt und auf einem Doppelachsanhänger aufgebaut ist, hat eine Einsatzdauer bei 75 Prozentiger Auslastung von 30 Stunden mit einer Tankfüllung von 270 Liter Dieseltreibstoff.
Es kann überregional zu Einsätzen im ganzen Bezirk sowie auch darüber hinaus speziell bei KAT Einsätzen in Tirol und den Nachbarbundesländern angefordert werden.

Nach dem Festakt kehrte der Festzug in ein Hotel ein und es ging in den gemütlichen Teil über.

Text: Einsatzfoto.at – Redaktion Zillertal