Beim heurigen Zivilschutz-Probealarm funktionierten 99,37 Prozent der insgesamt 8.311 Sirenen einwandfrei. Innenminister Karner dankte den Mitgliedern der Blaulicht- und Freiwilligenorganisationen und hob das flächendeckendes Sirenen-Warnsystem in Österreich hervor.

Am 7. Oktober 2023 fand der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Zwischen 12 und 12:45 Uhr wurden in ganz Österreich nach dem Signal „Sirenenprobe“ die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ausgestrahlt. Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.

„Österreich verfügt über ein umfassendes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern ein flächendeckendes Sirenen-Warnsystem“, sagt Innenminister Gerhard Karner. „Ich bedanke mich in diesem Zusammenhang bei allen Mitgliedern der Blaulicht- und vor allem den Freiwilligenorganisationen für ihren großartigen Einsatz. Das Ehrenamt ist eine tragende Säule des Katastrophenschutzes sowie des Hilfs- und Rettungsdienstes in Österreich“, sagt Karner.

8.259 Sirenen funktionierten einwandfrei

Heuer wurden insgesamt 8.311 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,37 Prozent (8.259 Sirenen) einwandfrei funktionierten.

Die Detailergebnisse der einzelnen Bundesländer:
– Oberösterreich: 100%, alle 1.430 Sirenen funktionierten,
– Vorarlberg: 100%, alle 230 Sirenen funktionierten,
– Burgenland: 99,69%, ein Ausfall bei 325 Sirenen,
– Salzburg: 99,61%, zwei Ausfälle bei 516 Sirenen,
– Tirol: 99,51%, fünf Ausfälle bei 1.025 Sirenen funktionierten,
– Wien: 99,44%, ein Ausfall bei 180 Sirenen,
– Niederösterreich: 99,22%, 19 Ausfälle bei 2.450 Sirenen,
– Kärnten: 99,09%, acht Ausfälle bei 877 Sirenen,
– Steiermark: 98,75%, 16 Ausfälle bei 1.278 Sirenen.

Allgemein lagen die Ausfälle in den Bundesländern bei 0,63 Prozent (52 Sirenen; 2022 bei 0,43 Prozent und 36 Sirenen).

Heuer erfolgte auch wieder eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“, das für Smartphones, aber auch als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung steht und im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden kann.

Die Signale können derzeit von 8.311 Feuerwehrsirenen ausgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Lagezentrum des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

Text: BMI