Ermittlungen der Beamten der PI Wörgl haben ergeben, dass der angezeigte versuchte Raub vom 5.12.2020 in Wörgl (Presseaussendung vom 6.1.2020) nicht stattfand. Vielmehr gab es zwischen der 31-Jährigen und ihrem 34-jährigen Ehemann in deren Wohnung einen vorerst verbalen Streit, der schließlich eskalierte. Der 34-Jährige schlug dabei seiner Frau ins Gesicht, wodurch diese eine Rissquetschwunde davontrug. Die Frau verließ daraufhin die Wohnung und klopfte bei einem Nachbarn, der die Polizei verständigte.
Die Frau wollte mit ihrem „erfundenen“ Überfall den Ehemann vor einer gerichtlichen Verfolgung schützen. Dieser wird nun bei der StA wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt.

PA vom 6.1.2020 Teil 1: Verdacht des versuchten Raubes in Wörgl
Ein bisher unbekannter Täter versuchte am 5.12.2020 gegen 23.25 Uhr einer 31 jährigen rumänischen Staatsbürgerin in Wörgl durch Anwendung von Körperkraft eine goldene Halskette zu entreißen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte die Frau vor einem Wohnhaus in Wörgl den Hausmüll entleeren, als ihr von dem unbekannten Täter in die rechte Gesichtshälfte geschlagen und an der Kleidung gerissen wurde. Die Frau erlitt eine Rissquetschwunde im Gesicht und wurde nach Erstversorgung in das Krankenhaus Kufstein verbracht

Text: LPD Tirol