Ein Großteil der Tiroler Bevölkerung hält sich seit knapp drei Wochen vorbildlich und eigenverantwortlich an die vom Land Tirol als Gesundheitsbehörde verordneten Verkehrsbeschränkungen nach dem COVID 19 Maßnahmengesetz; vor allem an die Vorgaben, derzeit keine Bergsportdisziplinen durchzuführen und den alpinen Bereich generell zu meiden – dafür dankt die Polizei für die Disziplin zur Einhaltung der vom Land Tirol verordneten Maßnahmen und das gezeigte Verständnis für die notwendige Überwachung und Kontrollen der Polizei.

Auf Grund des Umstandes, dass sich aber immer wieder etliche uneinsichtige Personen – sei es in Form von Bergwanderungen oder Schitouren – in das alpine Gelände begeben und dadurch nicht nur die verordneten Maßnahmen missachten, sondern sich auch den Unmut der verantwortungsbewussten Bevölkerung zuziehen, werden in den nächsten Tagen durch die Alpinpolizei mit Unterstützung der Flugpolizei verstärkt Kontrollen im alpinen Bereich durchgeführt.

Da in den nächsten Tagen eine Schönwetterperiode bevorsteht und davon auszugehen ist, dass einige Personen diese „Frühjahresbedingungen“ für Schitouren oder Bergwanderungen ausnützen wollen, ersucht die Polizei die Bevölkerung eindringlich zu Hause zu bleiben und die Berge zu meiden. Werden trotzdem Personen im alpinen Gelände angetroffen, ist davon auszugehen, dass es zu einer Anzeigeerstattung nach dem COVID Maßnahmengesetz mit einem dementsprechenden Strafausmaß (bis zu € 3.600,–) kommen wird. Zudem ist zu berücksichtigen, dass im Falle eines Alpinunfalles Rettungskräfte gebunden und bei schwereren Verletzungen dringend benötigte Krankenhauskapazitäten für Coronavirus Patienten blockiert werden.

Um dies zu vermeiden appelliert der Leiter der Tiroler Alpinpolizei, Mjr Viktor Horvath, an die Vernunft der Bevölkerung: „Bleibts dahoam – die Berge laufen uns nicht davon und sind nach der Corona Krise auch noch da!“

Text: LPD Tirol