Die starken Regenfälle in der Nacht auf Montag haben in Kössen und in Wörgl zu Überschwemmungen geführt. Starke Regenfälle hielten die Feuerwehren seit den Nachtstunden in Atem. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Mit Sandsäcken wurde versucht, den Schaden zu begrenzen.

Nicht die Pegelstände der Bäche und Flüsse seien im Raum Kössen derzeit das Problem, sagte Bürgermeister Reinhold Flörl: „Es ist das Oberflächenwasser, das schwer kontrollierbar ist. Es geht um die Hanglagen, weil das Wasser vom Regen entlang der Berge und Bergrücken herunterkommt und somit die Gebäude auf den Hängen bedrohen.“

Überflutungen seien im Februar ungewöhnlich, so der Kössener Bürgermeister. Aber der Boden sei einerseits gefroren und könne deshalb kein Wasser aufnehmen. Andererseits liege auch wenig Schnee, der den Regen absorbieren könnte.

Die Freiwillige Feuerwehr stand seit den Nachstunden im Einsatz. Sie wurde vom Starkregen nicht überrascht, wie Kommandant Andreas Paluc sagte: „Wir haben schon vorgesorgt und einen Haufen Sandsäcke gefüllt. Aber unsere Arbeit ist noch nicht zu Ende, wir sind immer noch mit Pumparbeiten beschäftigt, weil immer noch Wasser nachkommt. Und die Prognose wird nicht besser. Der Regen hat noch nicht nachgelassen.“

Wörgler Berufsschule kämpft mit Wassermassen
Auch in Wörgl machte der Starkregen Probleme. Auch dort versickert das Wasser wegen gefrorener Böden derzeit nicht. Neben zahlreichen anderen Einsätzen musste die Feuerwehr auch in der Fachberufsschule aushelfen. Dort drang das Wasser sogar in die Klassenräume.

Text: tirol.orf.at