Am 02.02.2018, um 00.48 Uhr wurde in Kirchberg, Kitzbühler-Straße, von einem Passanten eine im Gesicht blutüberströmte vorerst unbekannte männliche Person aufgefunden. Zunächst konnte auch von den einschreitenden Polizeibeamten weder die Identität des Verletzten geklärt, noch eine Ursache für das Zustandekommen der schweren Verletzungen erhoben werden. Aufgrund der schweren Verletzungen (Oberschenkelfraktur, Serienrippenbrüche, sowie Kopfverletzungen) musste der Schwerverletzte nach der Einlieferung in das Bezirkskrankenhaus St. Johann i. T. in die Universitätsklinik Innsbruck überstellt werden. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen durch Beamte der Polizeiinspektion Kirchberg konnten die Identität des 20-jährigen Opfers aus Holland sowie weitere 4 holländische Staatsangehörige im Alter von 19 bis 23 Jahren ausgemittelt werden, welche im dringenden Tatverdacht stehen, dem Opfer die schweren Verletzungen zugefügt zu haben.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand war es demnach zuvor in einem Lokal in Kirchberg zu einem Streit unter den holländischen Urlaubern gekommen. Nachdem vier Holländer aufgrund der Auseinandersetzung vom Sicherheitspersonal aus dem Lokal verwiesen worden waren, lauerten diese dem späteren Opfer auf und fügten ihm vermutlich durch Faustschläge und Tritten mit dem Schuhwerk die schweren Verletzungen zu. Aufgrund des dringenden Tatverdachtes wurden die vier Männer von Beamten der Polizei Kirchberg vorläufig festgenommen. Im Zuge des weiteren Ermittlungsverfahrens wurden drei Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen den 23-jährigen Hauptverdächtigen werden die polizeilichen Ermittlungen fortgesetzt und die vorläufige Festnahme aufrechtgehalten.

 

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Text: LPD-Tirol (03.02.2018 - 20:59)