BAD WIESSEE, LKR. MIESBACH. Schwere Verletzungen erlitten zwei Männer im Alter von 42 und 34 Jahren bei einer Explosion oder Verpuffung mit anschließendem Brand im Gebäude des Rettungsdienstes / Wasserwacht und Feuerwehr in Bad Wiessee.

Gegen 13.50 Uhr kam es zu einer Explosion oder Verpuffung mit anschließendem Brand im Garagenbereich des gemeinsam durch Rettungsdienst, Wasserwacht und Feuerwehr genutzten Gebäudes. Zwei Männer aus dem Landkreis, im Alter von 42 und 34 Jahren, erlitten dadurch schwere Brandverletzungen, wurden im nebenliegenden Gebäude der Polizeiinspektion Bad Wiessee erstversorgt und später in Krankenhäuser eingeliefert.

Zur Brandbekämpfung war ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus vor Ort im Einsatz. Auf Grund der sehr starken Rauchentwicklung – die dunkle Rauchsäule war kilometerweit wahrnehmbar – wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bei den Löscharbeiten erlitten neun Einsatzkräfte der Feuerwehr leichte Rauchgasvergiftungen und mussten anschließend behandelt werden.

Mittlerweile (16.45 Uhr) ist das Feuer weitestgehend gelöscht, Feuerwehrkräfte versuchen letzte Glutnester ausfindig zu machen und Gefahrstellen zu beseitigen.

Im Anschluss muss das Gebäude – betroffen ist insbesondere der Garagen- oder Hallenbereich des Rettungsdienstes / Wasserwacht – von einem Statiker überprüft werden. Erst nach dessen Freigabe wird es für die Beamten der Kripo Miesbach möglich sein, vor Ort mit den Ermittlungen zur Klärung der Ursache zu beginnen.

Derzeit ist es noch nicht möglich, Aussagen zu treffen, wie es zu der Explosion oder Verpuffung mit anschließendem Brand im Hallenbereich Rettungsdienst / Wasserwacht kommen konnte.

Nach ersten vorsichtigen Schätzungen ist von einer Sachschadenshöhe im siebenstelligen Bereich auszugehen. Diese Einschätzung ergibt sich aus dem Gebäudeschaden, einschließlich dem Wert der verschiedenen eingestellten Fahrzeuge und Gerätschaften.

Anmerkung der Redaktion: Der angeforderte Notarzthubschrauber aus Tirol (SHS Heli 3 aus Langkampfen) wurde anfangs Aufgrund er unklaren Lage mitalarmiert. Die beiden schwer Verletzten wurden mit den beiden Hubschraubern aus Bayern transportiert sodass ein weiteres Einschreiten des Tiroler Hubschraubers nicht erforderlich war.

Text: PP OBS
Bilder: Heli 3 & zeitungsfoto.at - Danke!