Am 09.03.2016, um 12:55 Uhr lenkte ein 58jähriger polnischer STA seinen Kraftwagenzug auf der A 12 in Richtung Deutschland. Bei StrKm 5,6 im Gemeindegebiet Langkampfen musste er aufgrund des LKW-Rückstaus am ersten Fahrstreifen, der sich durch die deutschen Grenzkontrollen gebildet hatte, sein Kfz anhalten.
Er schaltete noch zusätzlich die Alarmblinkanlage zur Warnung der nachfolgenden Lenker ein.
Ein 50jähriger lettischer STA lenkte sein Schwerfahrzeug dahinter ebenfalls in die gleiche Richtung und musste aufgrund des Staus ebenfalls das Schwerfahrzeug anhalten. Auch er schaltete die Alarmblinkanlage ein.
Ein 27jähriger tschechischer STA und ein 27jähriger polnischer STA hielten ebenfalls ihren Klein LKW bzw Schwerfahrzeug mit eingeschalteter Alarmblinkanlage hinter den genannten Fahrzeugen an.
Ein 56jähriger deutscher STA dürfte die vier haltenden Fahrzeuge aus bisher ungeklärter Ursache übersehen haben und fuhr nach ersten Erhebungen nahezu ungebremst in die Kolonne.
Dabei wurden durch die Wucht des Anpralles die bereits stehenden Kfz ineinandergeschoben und teilweise schwer beschädigt.
Auch wurde einer der aufgeladenen PKW von einem Autotransporter auf die Fahrspur geschleudert und kam auf der Überholspur zum Stehen.

Ein vorbeifahrender Kfz Lenker fuhr auch noch über ein auf der Fahrbahn liegendes Teil und beschädigte sich dadurch die Ölwanne des PKW.

Der deutsche Staatsbürger wurde schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr aus dem schwer beschädigten LKW herausgeschnitten werden. Er wurde mit dem Hubschrauber „Heli 1“ in das Krankenhaus Rosenheim gebracht.

Der tschechische LKW Lenker (3.Stelle) wurde ebenfalls schwer verletzt und mit der Rettung ins BKH Kufstein gebracht.
An 3 Schwerfahrzeugen entstand Total- bzw schwerster Sachschaden, ein Schwerfahrzeug wurde erheblich und eines geringfügig beschädigt.

Durch den Unfall und die Bergung war die A 12 in diesem Bereich von 13:00 bis 18:00 in Richtung Deutschland total gesperrt. Eine Umleitung konnte lokal über die Aus- und Einfahrt Kufstein-Süd erfolgen.

Am Einsatz waren der Hubschrauber „Heli 1“, 1 Notarzt und 2 Rettungsfahrzeuge, sowie
die FFW Kufstein mit 3 Fahrzeugen und 20 Mann beteiligt.

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