Zu einer Lkw Bergung auf die Ostautobahn Richtung Ungarn wurde in der Nacht auf Donnerstag (11.02.2016) die FF Fischamend gerufen. Auf der Anfahrt wurde den Helfern mitgeteilt, dass es sich um einen Tiertransport handelt und mehrere Kühe auf der Autobahn umherlaufen. Der nachfolgende Verkehr wurde hinter den Feuerwehrfahrzeugen gebremst und so eine sichere Anfahrt zur Einsatzstelle gewährleistet. Dort angekommen bot sich den Feuerwehrmitgliedern der FF Fischamend ein Bild des Schreckens. Ein Lebendtiertransporter kam aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, touchierte rund 150 Meter Mittelbetonleitwand und stieß diese um. In weiterer Folge stieg der Sattelschlepper auf und krachte mit dem Führerhaus frontal gegen einen Brückenpfeiler. Durch die Wucht des Aufpralls wurde ein großer Teil des Führerhauses vom Zugfahrzeug gerissen und blieb auf dem Pfeiler, bzw. der Tunneldecke hängen. Für den Lkw Lenker kam trotz des raschen Einsatzes der Helfer jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 52 jährigen Tirolers feststellen!

Überall war das qualvolle Geschrei der teilweise schwerverletzten Kühe zu hören. Einige Tiere rannten auf den beiden Richtungsfahrbahnen verschreckt umher. Seitens der Autobahnpolizei wurden sofort beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Für die weiterer Vorgehensweise mit den Stieren wurde ein Tierarzt hinzugezogen. Aufgrund des enormen Aufpralls verendeten rund 40 Tiere an der Unfallstelle. Rund 20 lebende Stiere wurden in einen Ersatz Lkw umgeladen. Die Bergungsarbeiten, welche langwierig und intensiv sind, werden noch bis in die Vormittagsstunden andauern. Die Sperre in beiden Fahrtrichtungen bleibt aufrecht. Der Verkehr, welcher sich in der Erstphase an der Unfallstelle ansammelte, wurde entgegen der Fahrtrichtung zurück zur letzten Ausfahrt gelotst. Die Lkws konnten nach rund 2 Stunden an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

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Text: einsatzdoku.at/Lechner
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