Am 1.12.2013 führte die Stadtgemeinde Kufstein auf der Inntalautobahn A12 im Bereich Kufstein-Nord eine Bürgerversammlung durch. Die von 10.00 bis 10.45 Uhr abgehaltene Versammlung stand im Zusammenhang mit der angekündigten Aufnahme der Vignettenkontrolle im bisher nicht kontrollierten Abschnitt der A12 von der Staatsgrenze bis Kufstein Süd ab 1.12.2013. An der Versammlung, die ohne jegliche Zwischenfälle verlief, nahmen ca. 2.000 Personen teil. Gleichzeitig fand auch auf der A 93 im angrenzenden Bayern, Höhe Rasthaus Kiefersfelden (unmittelbar nach der Staatsgrenze), eine Versammlung durch Bürger aus dem dortigen Bereich statt. An dieser Versammlung nahmen laut Einschätzung des Einsatzleiters der Verkehrspolizei Rosenheim etwa 1.000 Personen teil. Auch diese Versammlung verlief ohne Zwischenfälle.

Die Autobahnen A12 (Tirol) und A93 (Bayern) wurden ab 09.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kufstein-Süd und Kiefersfelden für den gesamten Verkehr gesperrt. Während der Schwerverkehr bereits auf vorgelagerten Parkplätzen angehalten wurde (in Tirol 30 LKW auf dem PP Langkampfen; in Bayern 10 LKW ebenfalls auf Parkplätzen), erfolgte die Umleitung der sonstigen Fahrzeuge über Bundes- bzw Landesstraßen. Zwischen den beiden Anschlussstellen wurde ein eigener Korridor für Rettungsfahrzeuge eingerichtet, dieser brauchte jedoch nicht in Anspruch genommen werden. Nachdem sämtliche Versammlungsteilnehmer die Autobahn verlassen hatten, die Reinigung der Fahrbahnen abgeschlossen und die Sicherheit auf der gesamten Strecke gegeben war, wurde die Autobahn um 11.25 Uhr wieder für den Verkehr frei gegeben.

Auf der Inntalautobahn bildete sich weder in Kufstein-Süd noch in Kiefersfelden ein Rückstau; es herrschte nur sehr mäßiges Verkehrsaufkommen. Auch auf den Umleitungsstrecken durch das Stadtgebiet von Kufstein bzw durch das Ortsgebiet von Kiefersfelden kam es zu keinen nennenswerten Behinderungen; der Verkehr blieb flüssig. Offensichtlich wurden die intensiven Informationen über die Autobahnsperre während der letzten Tage von den Autofahrern berücksichtigt und sind viele Fahrten zeitlich verschoben worden oder überhaupt unterblieben.

Die Tiroler Polizei hatte 50 Beamte im Einsatz, auf Bayerischer Seite waren es 40 Beamte. Die Zusammenarbeit zwischen Tiroler und Bayerischer Polizei sowie mit den zuständigen Behörden und den Versammlungsverantwortlichen funktionierte ausgezeichnet. (LPD-Tirol)